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Oldtimer-Museumstouren

ISBN 978-3-613-04644-3

Bild: Verlag

DARUM LESEN

Oldtimer-Museumstouren

„Die 350 besten Oldtimer-Museen in Deutschland“ präsentiert uns eine neue Publikation aus dem Motorbuch-Verlag. Übersichtlich nach Regionen geordnet, findet der PS-affine Leser eine detaillierte Auflistung von Sammlungen historischer und zeitgenössischer Mobilität. Diese reicht von Motorrädern über Feuerwehren und Traktoren bis hin zu Nutzfahrzeugen wie Bussen. Unser Landkreis ist darin mit dem Uckermärkischen Feuerwehrmuseum Kunow (Schwedt) und dem Fahrzeug- und Technikmuseum Fürstenau (Boitzenburger Land) vertreten. Expliziten Busfans seien für einen sommerlichen Ausflug das Deutsche Automobilmuseum Fichtelberg (Sachsen), das O-Bus-Museum Solingen (NRW) und vor allem der Automobil-Park Auwärter (Pilsting/Bayern) empfohlen. Letzteren lobt das Buch explizit für eine Ausstellung, die einen „faszinierenden Einblick in die Entwicklung des Omnibus- und Karosseriebaus von den Anfängen bis zur Gegenwart“ gewährt.

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„Grüne“ Bus-Anbindung

Kurz notiert

  • „Grüne“ Bus-Anbindung

    Am Halt „Bündigershof, Abzweig“ fährt die UVG-Linie 435 (Prenzlau ZOB-Wollin-Schmölln-Schwaneberg).
    Foto: SPREE-PR/Arbeit

    Wer am Halt „Bündigershof, Abzweig“ an der Grünower Chaussee in den UVG-Bus einsteigt, ist in weniger als 10 Minuten mitten in Prenzlau oder am Bahnhof. Die Stadt hat man hier bereits gut im Blick. Der Bau der knapp 215 Meter langen Anbindung des Ortsteils an die Landesstraße L 25 dauerte über den Jahreswechsel knapp sieben Monate. Für die Gesamtkosten von rund 800.000 Euro – darunter Fördermittel aus dem Landesprogramm „Kommunaler Straßenbau“ – gab es auch 28 junge Straßenbäume. Und die neue Bushaltestelle.
  • Smart einsteigen, bitte!

    Eine Umfrage in unserem WhatsApp-Channel „DARUM UVG“ brachte im Mai ein klares Ergebnis: Unsere Followerinnen und Follower in den Social Media sind insbesondere an aktuellsten Infos zum Fahrplan interessiert, vor allem über unerwartete Einschränkungen (Baustellen, Streiks etc.). Einblicke in die Arbeit der UVG und Heimatgeschichten folgten als Optionen auf den Plätzen 2 und 3. Wir bedanken uns fürs Mitmachen und nehmen uns Ihre Wünsche zu Herzen. Sie finden uns unter anderem auf Instagram, „X“ und Facebook („UVG Schwedt“).
  • Wie wird Verkehr effizienter?

    Wie Elektrifizierung, Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit die Mobilität der Zukunft gestalten, steht im Fokus der InnoTrans vom 24. bis 27. September 2024 auf dem Gelände der Messe Berlin. Auf der Leitmesse für Verkehrstechnik präsentieren Aussteller Weltneuheiten und Entwicklungen für eine Mobilität, die sicherer, effizienter und umweltschonender ist. Durch die fortschreitende Digitalisierung sind öffentliche Verkehrssysteme zunehmend vernetzt und automatisiert. Diese Entwicklung greift die InnoTrans auf und bietet den neuen Ausstellungsbereich AI Mobility Lab im Segment Public Transport an. „Die Kombination von Verkehrstechnik und KI trägt immer mehr dazu bei, den Verkehr effizienter, nachhaltiger und kundenfreundlicher zu gestalten“, sagt Kerstin Schulz, Direktorin der Messe. Auch Nachhaltigkeit wird eines der Kernthemen auf der InnoTrans sein. Das Angebot reicht vom CO₂-neutralen Transport über eine ressourcenschonende Innenausstattung bis zur Verbindungsklemme mit recyceltem Kunststoffanteil.
  • Wie viele Kilometer schafft ein UVG-Bus mit einer Tankfüllung*?

    Die Tankstelle auf dem Betriebshof Schwedt.
    Foto: SPREE-PR/Arbeit

    DARUM NACHGEFRAGT

    • Stadtverkehr: 800 Kilometer (Entfernung Schwedt/Oder – Ungarn, Debrecen)
    • Überlandverkehr: 1.200 Kilometer (Entfernung Schwedt/Oder – Großbritannien, Wales, Cardiff)

    * In den Tank passen 300 bzw. 400 Liter Diesel.

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Gern in Templins „Kantine“

Nach Küchenschluss um 13:00 Uhr ist auch für die beiden „Kantine“-Inhaberinnen Simone Hanl (li.) und Juliane Nulle mal eine Pause mit einer Tasse Kaffee drin.
Foto: SPREE-PR/Arbeit

Mach mal Pause!

Gern in Templins „Kantine“

Kurz vor dem Frühlingsbeginn – genau am 18. März – erwachte die ehemalige Großküche in der Hans-Philipp-Straße in Templin zu neuem Leben. Simone Hanl und Juliane Nulle stillen seitdem auch Hunger und Kaffeedurst der UVG-Kollegen vor Ort.

Schnitzel mit Kartoffelsalat – das darf auf gar keinen Fall auf dem Mittagsbuffet fehlen. Auch deftiges Eisbein lässt bei vielen Mittagsbesuchern den Zahn tropfen. Die Hausmannskost der zupackenden Frauen schmeckt nach Können und Erfahrung.

„Wir spüren sehr viel Dankbarkeit, dass es uns gibt“, berichtet Simone Hanl, die bereits seit 32 Jahren in der Stadt als Köchin arbeitet. „Gerade Menschen, die nicht mehr selber kochen wollen oder können, freuen sich über unser frisches Angebot“, ergänzt Juliane Nulle über die schnell gewachsene Fangemeinde.

So wie beim Erzählen funktioniert das Duo auch in der Küche: „Was die eine denkt, macht die andere. Wir sind wie rechte und linke Hand.“ Eingespielt, und das in kürzester Zeit, haben sich die Frauen. Nur wegen des guten Gefühls, dies zu schaffen, haben sie sich in das Wagnis der Selbständigkeit gestürzt. „Uns hat überrascht, wie viel Laufpublikum hier sogar reinschaut“, erzählen die „Kantine“-Betreiberinnen etwa von Rad fahrenden Uckermark-Touristen, die ihre Mahlzeiten wegen der bezahlbaren Preise (eine reichliche Portion vom Hauptgericht kostet 6,90 Euro) doppelt genießen.
Neben Frühstück und Mittagessen bieten die Frauen ihren Gaumenschmaus ebenso als Catering für Feiern jeder Art an. „Alles ganz flexibel“, verspricht Juliane Nulle und erklärt: „Was immer Sie sich für Ihre Gäste wünschen, bringen wir aufs Buffet!“

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Bringt die DARUM UVG etwa Fußballglück?

Foto: SPREE-PR/Petsch

Grusswort

Bringt die DARUM UVG etwa Fußballglück?

Als die Premierausgabe dieser Fahrgastzeitung im Juni 2014 in den Druck ging, stand die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft kurz vor ihrem Auftaktspiel bei der WM in Brasilien. Aus diesem sportlichen Grund präsentierten wir das Serviceteam der UVG unter dem Motto „Immer für Sie am Ball“. Neun Mitarbeiterinnen aus den UVG-Kundencentern in Templin, Prenzlau, Angermünde und Schwedt/Oder hatten beim Foto-Termin erstaunliches Talent am Ball bewiesen – kicken, jonglieren, Hacke, Spitze, Schuss.

Während diese Ballübungen ohne LIVE-Publikum stattfanden, jubelte kurze Zeit später ganz Deutschland am Fernseher über den gewonnenen Weltmeistertitel. Und unsere Fahrgastzeitung erreichte erstmals die Haushalte der Uckermark.

Seitdem ist ein Jahrzehnt vergangen. Zehn Jahre mit fundamentalen Änderungen für Medien. Der Journalismus setzt auf der digitalen Flanke zum Überholen an. Sie, unsere Leserinnen und Leser, erwarten zu Recht, Ihren Fahrgast-Alltag betreffende Informationen per direktem „Pass“ geliefert zu bekommen. Dem stellt sich das eingespielte Team aus (externer) Zeitungsredaktion und (betriebsinterner) UVG-Öffentlichkeitsarbeit mit seiner Info-Offensive in den Social Media – Instagram, Facebook, „X“ und WhatsApp-Channel – sowie dem E-Paper zum bequemen Nachlesen unterwegs.

Wir sind für Sie am Ball. Und jetzt – weiter Daumendrücken*!

Klaus Arbeit, Redakteur der DARUM UVG

*Bei Erscheinen der DARUM UVG ist die EM-Gruppenphase beendet. Als Optimisten sind wir davon ausgegangen, dass Deutschland weiter im Turnier ist!?

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Kommt doch einfach vorbei!

Bild: Veranstalter

SAM meets INKONTAKT

Kommt doch einfach vorbei!

Am ersten September-Wochenende stellt die – aus guten Gründen – kombinierte Ausbildungs- und Wirtschaftsmesse einmal mehr die Schlagkraft der Uckermark unter Beweis. Auf zu den Uckermärkischen Bühnen nach Schwedt, am besten mit dem Bus.

Projektleiterin Nancy Frischmuth erwartet vom 6. bis 8. September 150 teilnehmende Firmen, darunter die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft UVG. Auch Delegationen aus Schwedts Partnerstädten Leverkusen (NRW) sowie Koszalin (polnische Euroregion „Pomerania“) und Chojna (polnisches Westpommern) sind eingeladen – Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath freut sich schon auf den Besuch der Uckermark, zum 35-jährigen Jubiläum des Freundschaftsbündnisses. Viel Spaß dürfte dem bestätigten Gast auch die fest eingeplante Wiederholung der Schwedter Maskottchen-Parade am Sonntag bereiten – darunter Kifasi (Zeichnung) von der UVG.

Apropos UVG. „Die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft bietet in diesem Jahr einen kostenlosen Shuttle-Service mit der Linie 481 von der Haltestelle ‚Oder-Center‘ bis ‚Berliner Straße‘ an“, legt Nancy Frischmuth die umweltfreundliche Alternative zu einer komplizierten Parkplatzsuche direkt am Theater Schwedt nahe. „Wer am Oder-Center einsteigt, sagte dem Fahrer einfach, dass er zur INKONTAKT will. Dann muss kein Ticket gekauft werden.“

Die UVG stellt am 7. und 8. September im Außenbereich der „SAM meets INKONTAKT“ insbesondere ihre Ausbildungsangebote vor: Berufskraftfahrer/-in, Kfz-Mechatroniker/-in und Kaufleute für Büromanagement.

Ob Quereinsteiger, Berufsausbildung oder initiativ – eine Bewerbung bei der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft mbH lohnt sich immer!

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Verführerische Wege UM unsere Seen

Sonnenaufgang am Unteruckersee.

Foto: Antje Lang

Packen Sie die Iron Lake Challenge?

Verführerische Wege UM unsere Seen

Weite Reisen sind nicht so Ihr Ding? Es zieht Sie eher in die Natur – und am liebsten auf Schusters Rappen? Dann hätten wir da was für Sie: die Iron Lake Challenge.

Gleich zwei der zehn größten Seen Brandenburgs sind in die sanfte Landschaft der Uckermark eingebettet. Das heißt, komplett in unserem Landkreis befindet sich lediglich der Unteruckersee. Vom Parsteiner See ist nur das Nordufer uckermärkisch.

Die beiden Gewässer könnten Ihr Start der Iron Lake Challenge (engl. für „Eiserne Seen-Herausforderung“) sein, eine Reminiszenz an den härtesten Wettkampf der Sportwelt, den Iron Man auf Hawaii – 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen.

Wir geben zu, dass bei einem Kaltstart in das Seen-Wanderabenteuer akute Blasen-Gefahr droht! Gehen Sie es langsam an, mit Freude an Natur und Bewegung – und natürlich optimalem, die Füße umschmeichelndem Schuhwerk. Zur Orientierung könnten Sie sich die kostenlose Wander-App „komoot“ aufs Smartphone laden (Android / iOS).

Falls Sie weder in der Nähe des Unteruckersees noch des Parsteiner Sees zu Hause sind, könnten Sie mit der Gegend auch zunächst per Fahrrad (Uckermärkischer Radrundweg) oder noch entspannter bei einem der dortigen Sommer-Events auf Tuchfühlung gehen. In Herzsprung wird am 13. Juli eine große Open-Air-Party gefeiert. Ebenfalls ans Herz zu legen ist Naturliebhabern der Naturcampingplatz Parsteiner See.

In Sachen Camping bietet der Unteruckersee natürlich mit dem Sonnenkap-Camping ernste Konkurrenz. Aber der eine muss den anderen ja nicht ausschließen. Die Prenzlauer jedenfalls – allen voran selbstredend die Schwanenkönigin – sind oft und gern am (Prenzlauer SeeGang), im (Blaueierschwimmen) und auf (Drachenboot-Cup) ihrem See unterwegs.

Für die Umrundung könnten Sie sich am rund 30 Kilometer langen Radrundweg „SeenTour“ orientieren. Er ist mit blauen Wellen auf einem weißen Quadrat bestens markiert. Immer wieder schweift der Blick an erhabenen Aussichtspunkten über die schöne Landschaft, und zur willkommenen Abkühlung laden diverse Badestellen (u. a. Prenzlau, Röpersdorf) ein. Ausdrücklich erwähnt sei auch der mit einem blauen Balken markierte idyllische Wanderweg Prenzlau-Seehausen. Er geht vorbei an tunnelartigen Laubdächern und Orchideenwiesen.

Ja, wer unsere Uckermärker Seen umrundet, wird auf charmanteste Weise vom Weg gelockt.

Übrigens, wenn Sie tatsächlich alle zehn Brandenburger Seen geschafft haben – und wir reden hier von einem Gesamt-Wanderweg von mindestens 270 Kilometern –, dann sind Sie bereit fürs benachbarte Mecklenburg-Vorpommern. Dank dem größten deutschen Binnensee, der Müritz, schießt die 10er-Challenge hier auf sage und schreibe 427 Kilometer Fußweg hoch. Auf geht’s!

Wie lang ist der Weg um die 10 größten Seen Brandenburgs?

  • 1) Ostsee (Cottbus)

    2) Schwielochsee

    3) Sedlitzer See

    4) Senftenberger See

    5) Scharmützelsee

    6) Parsteiner See

    7) Unteruckersee

    8) Beetzsee

    9) Spremberger Stausee

    10) Altdöberner See

  • ca. 42 km

    ca. 35-40 km

    ca. 22 km

    ca. 14,5 km

    ca. 28 km

    ca. 30 km

    ca. 28 km

    bis zu 40 km

    ca. 20 km

    ca. 19 km

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Fragen an die UVG

Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

UM-Kinder fragen – UVG-Busfahrer antworten

Und wenn Du mal dringend aufs Klo musst?

Dass die Erwachsenen im Straßenverkehr nicht unbedingt ihre ruhigsten Momente verbringen, wissen Kinder spätestens aus dem Lied „Eltern im Auto“. Da seien Mama und Papa ihnen manchmal nicht ganz geheuer, singen zumindest Eddi & Dän. Und wie ist das dann erst für die Busfahrer der UVG, die den ganzen Arbeitstag am Steuer sitzen? Die DARUM UVG hat nachgefragt.


Wenn Ihr solange sitzen müsst – schlafen da auch mal die Füße ein?

Das ist scheinbar noch keinem passiert. Oder keiner gibt es zu! Spätestens nach anderthalb Stunden können die Fahrerinnen und Fahrer aufstehen und an der Endhaltestelle eine kleine Runde drehen. Mehrere Stunden dauert in der Uckermark keine Busfahrt. Richtig ist jedoch, dass Busfahrer einem höheren Risiko für Rückenprobleme ausgesetzt sind. Dem gegenzusteuern, dafür hat jeder sein eigenes Rezept. Muskulatur und Bewegungsapparat brauchen zumindest eine regelmäßige Knie- oder Rumpfbeuge. Es dürfen auch ein paar mehr sein …

Was macht Ihr, wenn Ihr mal dringend aufs Klo müsst?

Wie Ihr Euch vorstellen könnt, waren unsere UVG-Fahrer bei dieser Frage eher zurückhaltend. Einmal hörten wir: Man muss als Busfahrer genau wissen, wie lange man „durchhält“. Aber das Leben ist, wie es ist. Und Busfahrer sind auch nur Menschen. Wenn es gar nicht mehr geht, muss eine Lösung her. Die ist natürlich einfacher, wenn keine Fahrgäste (mehr) an Bord sind. Im Schülerverkehr fragen die Fahrer schon mal in der Schule, ob sie aufs „Örtchen“ dürfen. Ist die Endhaltestelle an einem ZOB – super. Da gibt es WCs für die Kollegen. Auch Tankstellen können zum hygienischen Not-Halt werden. Aber nur, wenn der Bus zum Parken Platz hat! (Ein Fahrer hat zugegeben, auf einer Überlandfahrt mal hinter einen Baum gesprungen zu sein. Aber psssssst, nicht dem Chef sagen!).

Habt Ihr schon mal vergessen, an einer Bushaltestelle zu halten?

Dass so etwas passiert, ist so gut wie auszuschließen. Denn die Kasse des Busses fungiert gleichzeitig als eine Art zeitliches Orientierungssystem. Sie zeigt auf die Sekunde genau an, ob der Bus zu früh oder zu spät ist. Außerdem können die Fahrer die nächsten drei Stationen ablesen und wie weit die nächste noch entfernt ist. Hat der Kollege tatsächlich mal geträumt und seine Strecke verlassen, blinkt „Linienabweichung“. Für jede Fahrt gibt es eine eigene Dienstnummer. Die gibt der Fahrer beim Einsteigen in die Kasse ein, wodurch Euch auch die korrekte Linienanzeige außen entgegenleuchtet. In diesem Zusammenhang hörten wir von einer „Busfahrerkrankheit“! Die Symptome? Auch nach Feierabend immer wieder auf die Uhr zu schauen – und zu den Bushaltestellen, ob da vielleicht jemand steht und mit will.

Ich hätte ja Angst, mit so einem großen Bus rückwärts fahren zu müssen. Habt Ihr das geübt?

Natürlich. Das ist ein wichtiger Teil der Fahrschule. Und es ist wie alles im Leben: Man muss lernen und üben. Gerade im Reiseverkehr, wenn die Busse in kleineren Ortschaften abgestellt werden, muss der Fahrer schon mal rückwärts einparken. Ganz wichtig! Im Straßenverkehr – vielleicht wegen eines schlimmen Unfalls oder weil ein umgestürzter Baum die Straße blockiert – ist einem Busfahrer das Rückwärtsfahren ohne einen Einweiser draußen untersagt. Dieser Einweiser darf auch ein erwachsener Fahrgast sein.

Meine Eltern ärgern sich oft über andere Verkehrsteilnehmer. Geht Euch das ähnlich?

Das bleibt beim Fahren nicht aus. Schließlich will die UVG auf allen Linien immer pünktlich sein. Aber wenn ein Lkw rangiert oder das Postauto gerade in zweiter Reihe parkt, muss der Bus eben kurz warten. Manche Fahrer sagen sich dann, dass es ihnen genauso passieren könnte. Und regen sich nicht weiter auf. Was vielen UVG-Fahrern aber wirklich nicht gefällt, ist das Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer an Bushaltestellen. Blinken sie links und wollen weiterfahren, sollten die nachfolgende Fahrzeuge ihm das ermöglichen und nicht volle Pulle vorbeibrettern. Auch auf die eingeschaltete Warnblinkanlage – zum Beispiel an den Haltestellen bei Schulen – folgt oft nicht das richtige Verhalten. Die bedeutet nämlich für alle anderen Schrittgeschwindigkeit. Und bitte unbedingt daran denken, nicht vor dem Bus über die Straße zu gehen! Lasst ihn abfahren oder überquert hinter ihm sicher die Straße.

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Klartext-Interview mit UVG-Geschäftsführer Lars Boehme

Kundenkommunikation für alle Fahrgäste der UVG – das leistet die DARUM UVG nun schon seit zehn Jahren. Noch passgenauer über seine Angebote informieren kann das Team von Geschäftsführer Lars Boehme mit Hilfe der sozialen Medien.

Foto: SPREE-PR/Arbeit

Klartext-Interview mit UVG-Geschäftsführer Lars Boehme

„Optimal wäre ein Bus für jeden, alle zwei Stunden“

Der PlusBus feiert in Ostdeutschland seinen 10. Geburtstag – vier dieser Linien rollen auch durch die Uckermark. Für Lars Boehme, den Geschäftsführer der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG), ist dieser Service aus mehreren Gründen optimal.

Wie haben die getakteten Verbindungen des PlusBusses die UVG-Angebote verbessert?

L. Boehme: PlusBusse wurden ursprünglich dort eingesetzt, wo der Bahnverkehr nicht getaktet fährt –also auf Strecken zwischen Bahnverbindungen oder zu diesen hin. In der Uckermark sind die Bahnverbindungen weitgehend getaktet. Deshalb ist es für Reisende ganz wichtig, dass die Anschlüsse Bus-Bahn bzw. Bahn-Bus funktionieren. In der Verlässlichkeit dieses Systems liegt der Erfolg des PlusBusses begründet. Mit dem Schließen des „Uckermark-Ringes“ 2023 verzeichnen wir deutlich steigende Fahrgastzahlen, gerade im Bereich Templin-Prenzlau. Dies betrifft auch die Abendstunden, in denen zuvor weniger Menschen unterwegs waren. Wir sehen: Ein attraktives Bus-Angebot auch im ländlichen Raum ist wichtig, um Einwohnern und Gästen den Weg zu Arbeit, Schule oder Freizeiteinrichtungen zu ermöglichen.

Den 10. Geburtstag feiert im Sommer 2024 auch die DARUM UVG. Mittlerweile ja mit digitalem Ableger. Was macht Kundenkommunikation für den UVG-Chef so wichtig?

Wir bieten an 365 Tagen im Jahr ein sehr gutes, verlässliches Produkt im öffentlichen Nahverkehr. Dieses ist nicht immer einfach zu verstehen. Mit dem Deutschlandticket haben wir dagegen einen ganz einfachen, preiswerten Tarif mit derzeit monatlich 49 Euro. Unsere Fahrpläne mit dem PlusBus sind sehr verständlich, weil man sich nur noch die Minute der Abfahrt merken muss. Gleichwohl wollen wir stärker werden in der Kommunikation bei Spezialangeboten oder dem Weg zu touristischen Zielen. Dies ist vor allem für die Besucher der Region wichtig. Mit dem Spektrum von der DARUM UVG als Zeitung bis hin zu unserem E-Paper und den Social-Media-Kanälen können wir unterschiedliche Benutzergruppen passgenau bedienen.

Mit dem Ende des Schuljahres ist auch fast ein Jahr kostenloser ÖPNV für die Schülerinnen und Schüler der Uckermark vorbei. Wie fällt die Bilanz aus? Und: Sind jetzt auch abseits des morgendlichen Schülerverkehrs mehr junge Fahrgäste an Bord?

Es gab tatsächlich eine riesige Nachfrage nach dem Ticket. Wir haben für 2023/2024 mehr als doppelt so viele Fahrausweise an Schülerinnen und Schüler ausgegeben wie in den Vorjahren. Diese werden vornehmlich gar nicht morgens für den Weg zur Schule genutzt, den absolvieren viele weiterhin zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Aber am Nachmittag nutzen das Ticket mehr, um zur Musikschule zu kommen, zu Sportvereinen oder Freunden. Ich möchte daran erinnern, dass dieses Ticket ja nun auch in den Sommerferien als Fahrausweis gelten wird – für Bus und Bahn innerhalb der Uckermark. Und mindestens auch nochmal für das kommende Schuljahr. Danach wird das Projekt durch den Landkreis ausgewertet.

Die Diskussionen um das Deutschlandticket kommen nicht wirklich zur Ruhe. Wie bewerten Sie die Debattenbeiträge?

Ausschlaggebend für die Zukunft des beliebten, bundesweiten Angebots sind nicht wir als Verkehrsunternehmen. Wir wenden das Ticket an und müssen die gefahrene Leistung von Bund und Land ausgeglichen bekommen. Wenn Bund und Land die Ausgleichsmittel nicht aufbringen, müssen sie entscheiden, ob der Preis steigt. Und ich muss mich an dieser Stelle wiederholen: Für die breite Akzeptanz des Deutschlandtickets sollten wir in der Lage sein können, im ländlichen Raum unsere Fahrplan-Angebote erweitern zu können. Optimal wäre ein Bus für jedermann, mindestens alle zwei Stunden.

Ende September findet in Berlin wieder die weltgrößte Messe für Verkehrstechnik statt. Was erwarten Sie für die Zukunft des Busverkehrs? Welche Technologien stehen vor dem Durchbruch?

E-Mobilität ist sicher ein probates Mittel, um 2045 eine CO2-neutrale Mobilität zu erreichen. Zur Zeit ist es für uns im Regionalverkehr noch nicht DAS Thema. Wir beschäftigen uns jedoch damit, etwa hinsichtlich der nötigen Infrastruktur für Ladesäulen und Werkstätten sowie der Ausbildung der Mitarbeiter. Die Umsetzung mit dem Fahrzeug ist lediglich das letzte Glied in der Kette.

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Erfolgreiches „Ost-Produkt“: der PlusBus

Ein PlusBus der Linie 502 auf dem Weg von Prenzlau nach Templin, hier kurz nach dem Halt in Hassleben.
Foto: SPREE-PR/Arbeit

Wo Innovation stattfindet, ist die UVG nicht weit

Erfolgreiches „Ost-Produkt“: der PlusBus

Passende und clever vernetzte UVG-Mobilitätsangebote – dieser Wunsch führte Ende 2013 zur Einführung der ersten PlusBus-Linie in Ostdeutschland. Das Konzept überzeugt schnell und fand Nachahmer. Zehn Jahre nach der Einführung des Modells fahren deutschlandweit mittlerweile 160 Linien im werktäglichen Stundentakt – vier davon bei uns in der Uckermark. Eine Würdigung.

Es ist gerade ein Jahr her, dass die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft die Linien 502 (Templin D Prenzlau) und 515 (Templin D Joachimsthal) zu PlusBus-Linien aufwertete. Von einem „neuen Beförderungslevel“ sprach damals Landrätin Karina Dörk bei der Eröffnung auf dem Marktplatz Templin. Denn: „Der Landkreis Uckermark ist aufgrund seiner flächenmäßigen Ausdehnung und der daraus resultierenden großen Entfernungen in seiner Entwicklung besonders auf eine gute Mobilität der Bevölkerung angewiesen.“
Die ersten beiden PlusBus-Linien der Uckermark waren die 403 (Schwedt D Prenzlau) und die Nationalparklinie 468 (Schwedt D Angermünde).

Verbesserte Anbindung

Um unter der Marke PlusBus fahren zu dürfen, muss eine Buslinie hohe Qualitätsstandards erfüllen. Die wichtigste Grundlage ist dabei die Taktung. Werktags stündlich, auch in den Ferien, und an Samstagen mindestens sechs, sonntags mindestens vier Fahrten – als deutschlandweit einmaliger und einheitlicher Standard. 2022 prämierte das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene e. V. den PlusBus mit dem 1. Deutschen Verkehrswendepreis 2022. „Wir als Uckermärkische Verkehrsgesellschaft sind froh und stolz darauf, dass wir alle Anforderungen seitens des Landkreises und des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg umsetzen können“, sagt UVG-Geschäftsführer Lars Boehme. „Die Anbindungen zum Regionalverkehr sowie zu weiteren Buslinien werden mit einem PlusBus nochmals verbessert.“

Erwartungen übertroffen

Und das ist der entscheidende Punkt: Bus und Bahn werden optimal miteinander vernetzt, der Bus liefert eine adäquate Leistung zum Schienenpersonennahverkehr. Insbesondere für den ländlichen Raum ist der PlusBus ein wichtiger Baustein im Hinblick auf die Verkehrswende. „Davon profitieren nicht nur die Bewohner, Schüler und Pendler, sondern auch Gäste der Regionen“, macht Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), deutlich. Und es profitiert die Umwelt – durch ein besonders klimafreundliches Mobilitätsangebot.

Ute Bonde: „Der PlusBus ist ein Erfolgsprodukt, das zeigt schon die Ausbreitung auf zehn Verkehrsverbünde seit 2013 und die mittlerweile 43 Linien hier in Brandenburg.“ Die Fahrgäste wissen es zu schätzen: Die Fahrgastzahlen übertreffen teilweise sämtliche Erwartungen.

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UVG-Lenker und Fußball – rund wie die Welt

Daumen hoch für tollen Fußball (v. l.): Fahrmeister Sebastian Mau, Öffentlichkeitsarbeiterin Stefanie Otto, Verkehrstechnologin Katrin Bettac (im Bus) und IT-Experte Stefan Pommer.

Foto: SPREE-PR/Arbeit

Die Uckermark im Bann der Europameisterschaft!

UVG-Lenker und Fußball – rund wie die Welt

Als Ende Juni die neue DARUM UVG erscheint, startet die Fußball-Europameisterschaft gerade in die Achtelfinals. Und unsere ballverrückten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter träumen weiter einem Titel entgegen…

Die Partien der Fußball-Europameisterschaft hier bei uns in Deutschland werden um 15:00 Uhr, 18:00 Uhr und 21:00 Uhr angepfiffen. Feierabendzeit für viele Busfahrerinnen und Busfahrer der UVG, die ja während der Fahrt auf die Straße zu achten haben. „Die Sicherheit unserer Fahrgäste ist das Entscheidende“, verweist Geschäftsführer Lars Boehme in unserem aktuellen Interview (Seite 2) auf unverzichtbare Regeln.

Wie sehr König Fußball an den Nerven zerren kann, weiß bei der Verkehrsgesellschaft kaum einer – aus eigenem, aktiven Erleben – besser als Sebastian Mau. Der Fahrmeister spielt für den Heinersdorfer SV (HSV) in der Kreisliga Uckermark und gilt im Angriff als unberechenbar! Kein Wunder: Der 40-jährige Routinier hat mit beiden Füßen einen kräftigen Schuss.

Privat drückt Sebastian der Borussia aus Dortmund die Daumen. Im Büro von IT-Experte Stefan Pommer ist dagegen der englische Fußballklub in Liverpool mit Ex-Trainer Jürgen Klopp das Maß aller Dinge. Bei Öffentlichkeitsarbeiterin Stefanie Otto und ihrem kleinen Sohn im Kita-Alter schält sich noch keine Klub-Präferenz heraus. Und Verkehrstechnologin Katrin Bettac lässt sich beim Fototermin einfach von einer tollen Fußball-Stimmung mitreißen.

Möge diese dann auch am Finalabend (14. Juli) friedlich, leidenschaftlich und idealerweise von einem deutschen Erfolg gekrönt sein!

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