
Der Nationalpark Unteres Odertal ist die einzige intakte Polder-Landschaft Deutschlands. Diese können Sie im Sommer bestens per Kanu „er-fahren“!
Fotos: SPREE-PR/Arbeit; NLPUO
Unser Nationalpark feiert 30. Jubiläum
„Die UVG ist ein ganz wichtiger Partner!“
Er ist der einzige seiner Art in ganz Brandenburg und dieses Jahr feiert er seinen 30. Geburtstag: der Nationalpark Unteres Odertal! Bei die UVG nimmt unser Naturparadies einen ganz besonderen Platz ein. Immerhin gibt der Park einer ganzen Buslinie seinen Namen!
Nach den Errungenschaften der vergangenen drei Jahrzehnte befragt, muss Nationalparkleiter Dirk Treichel nicht lange überlegen. In den Kernzonen des Nationalparks dürfe sich die Natur bereits heute auf großen Flächen frei entwickeln. „In diesen Bereichen können wir schon jetzt hautnah die faszinierende Entstehung einer neuen Wildnis erleben. In den Pflegezonen konnten wir gemeinsam mit Landwirten und ehrenamtlichen Naturschützern wichtige Erfolge beim Schutz seltener Arten und Lebensräume erzielen.“ So sind die Trockenrasen in einem Top-Zustand, das Rotwild ist in die Flussaue zurückgekehrt und die verlängerte Öffnung der Polder und die Reduzierung des Schöpfwerkbetriebes kommt Wasser- und Watvögeln zugute. „Die Nationalpark-Rehe, die seit 2007 nicht mehr gejagt werden dürfen, haben ihre große Scheu vor dem Menschen verloren und können heute aus nächster Nähe beobachtet werden.“
Vor Ort akzeptiert!
Der grenzüberschreitend ausgerichtete Nationalpark Unteres Odertal hat sich inzwischen als touristische Destination fest etabliert: Es gibt eine attraktive Infrastruktur mit Beobachtungstürmen, Bildungspfaden und Rastplätzen sowie – so lobt es Dirk Treichel – „ein tolles Netzwerk“ aus Nationalparkpartnern und -partnerinnen in den Bereichen Beherbergung, Gastronomie und Natur-, Landschafts- und Kanuführungen. „Allerdings ist bei den Besucherzahlen noch Luft nach oben – gerade im Hinblick auf unsere Toplage zwischen Berlin und Stettin. Und vielleicht das Wichtigste neben all diesen Erfolgen: Für den Nationalpark gibt es inzwischen eine breite Akzeptanz in der Region – das war bei weitem nicht immer so.“
Nationalpark-Steckbrief
- Gründung
- 28. 06.1995
- Fläche
- 10.418 Hektar (14.600 Fußballfelder!)
- Nord-Süd-Ausdehnung
- ca. 60 Kilometer
- Ost-West-Ausdehnung
- max. 8 Kilometer
- Wichtige Vögel
- Schilfrohrsänger, Wachtelkönig, Blaukehlchen
- Wichtige Pflanzen
- Blutweiderich, Silberweide, Kreuzenzian
- Wichtige Fische
- Stör, Wels, Flussneunauge (Rundmaul!)
Eine besondere KITA
Die entstehende Wildnis erkunden – bei den Uckermärkern, insbesondere den Park-Anwohnern, sind nach Auskunft des Nationalparkleiters vor allem die Wanderungen in die Kernzonen des Nationalparks beliebt. „Auch unsere Partnerinitiative, in der wir mit den unterschiedlichsten Betrieben im Tourismusbereich eng zusammenarbeiten, erfreut sich großer Beliebtheit – viele Betriebe haben sich diesem tollen Netzwerk bereits angeschlossen.“ Und ein Angebot will Dirk Treichel auf gar keinen Fall vergessen: die gemeinsam mit der Nationalparkstadt Schwedt in Criewen realisierte Nationalpark-KITA! „Viele Eltern nehmen weite Wege in Kauf, um ihren Kindern dieses besondere Bildungs- und Betreuungsangebot zu ermöglichen.“
Die UVG an der Seite
Zu den angesprochenen Unterstützern gehört auch die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft. „Ja, die UVG ist für den Nationalpark ein ganz wichtiger Partner! Sie ist ein besonders aktives Mitglied unserer Nationalpark-Partnerinitiative und Mitglied in unserem Nationalpark-Förderverein.“ Nationalparkleiter Treichel erinnert an tolle gemeinsame Projekte – etwa die Entwicklung von zwei klimaneutralen Wasserstoffbussen im Nationalpark-Look. „Wir sind froh, die UVG an unserer Seite zu haben. Ich möchte an dieser Stelle bei Lars Boehme und seinem gesamten Team einmal Danke sagen!“