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Es darf natürlich auch mal Eigenwerbung drauf sein, wenn die UVG-Busse expressiv-farbenprächtig vom Hof rollen.
Foto: SPREE-PR/Arbeit

Wie Verkehrsmittelwerbung auf den UVG-Bus kommt

Prenzlauer Folien erhaschen Aufmerksamkeit

Die Busse der UVG-Flotte sind begehrt – auch als Werbefläche! Kein Wunder, sie sind viel unterwegs und wer eine Weile hinter ihnen fährt, hat genug Zeit, sich eine Werbebotschaft, Kaufanregung oder sonstige regionale Hinweise anzuschauen. Wer eine solche „Verkehrsmittelwerbung“ wünscht, wendet sich direkt an Kathleen Bahlke von der VM VerkehrsMedien Nord-Ost GmbH in Prenzlau. Wir haben Sie getroffen, um den Weg von der Idee zum beklebten Bus nachzuvollziehen.

Frau Bahlke, wie läuft die Produktion so einer Folie, zum Beispiel für einen UVG-Bus, ab?

Sobald der Kunde und die UVG die vorgeschlagene Gestaltung freigegeben haben, werden die entsprechenden Druckdaten von unserem Grafiker erstellt. Dieser sendet die Druckdaten dann in die Druckerei. Und von der Druckerei führt der Weg der Folien direkt zur UVG, wo sie vor Ort durch einen Subunternehmer an den Bus angebracht werden.

Bis zu welcher Größe können Sie Folien herstellen?

Unsere Druckerei kann bis zu einer maximalen Breite von 1,30 Meter drucken. Die meisten und größten Folien werden an Straßenbahnen verklebt. Die längste Bahn, an die ich mich gut erinnern kann, war 40 Meter! Da können dann insgesamt für ein Projekt schon mal 80 Quadratmeter Folien zusammenkommen.

Ihre Folien müssen ja nun besonders wetterfest sein. Wie erreichen Sie das?

Unsere Qualitäts-Folien werden nach dem Druck grundsätzlich vollflächig laminiert. Das garantiert den notwendigen Schutz vor Wind und Wetter.

Nun ist ja eine Buskarosserie keine komplett glatte Fläche. Vor welchen Herausforderungen stehen Sie beim finalen Bekleben?

Die Werbefolien werden bereits nach Vorlage der Druckdaten in der Druckerei vorgeschnitten. So müssen bei der Beklebung vor Ort nur noch Konturen, etwa für Radkästen, und Silikonkanten – bei Fenstern oder dem Tankdeckel – sowie auf Länge geschnitten werden. Folien an gewölbten Flächen müssen immer heiß unter Zug geklebt werden. Grundsätzlich werden alle Folien trocken geklebt.

Hört sich nach einer sehr detailreichen Arbeit an! Wie lange dauert das ungefähr, sagen wir für die Heck-Fläche eines UVG-Busses?

Die Beklebung eines Hecks dauert ca. 45 Minuten mit einem Mitarbeiter. Für die Beklebung einer Ganzwagenwerbung brauchen zwei Mitarbeiter zwischen sechs und acht Stunden. In der Regel wird ein ganzer Bus von zwei Mitarbeitern beklebt. Alleine ist das nicht zu schaffen.

Freuen Sie sich, wenn Sie Ihre Folien durch die Gegend fahren sehen?

Na klar, und wie! Es ist immer wieder sehr emotional bei jedem neuen Kunden und „seinem neuen Bus“.

Wir arbeiten übrigens nicht nur für Geschäftskunden in der Uckermark, sondern im gesamten Land Brandenburg.

Was war die außergewöhnlichste Bestellung, an die Sie sich erinnern?

Außergewöhnlich, nein. Jede Bestellung ist individuell und großartig.

Kontakt

VerkehrsMedien Nord-Ost
Telefon: 03984 7590170
E-Mail: k.bahlke@vm-no.de