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Ein PlusBus der Linie 502 auf dem Weg von Prenzlau nach Templin, hier kurz nach dem Halt in Hassleben.
Foto: SPREE-PR/Arbeit

Wo Innovation stattfindet, ist die UVG nicht weit

Erfolgreiches „Ost-Produkt“: der PlusBus

Passende und clever vernetzte UVG-Mobilitätsangebote – dieser Wunsch führte Ende 2013 zur Einführung der ersten PlusBus-Linie in Ostdeutschland. Das Konzept überzeugt schnell und fand Nachahmer. Zehn Jahre nach der Einführung des Modells fahren deutschlandweit mittlerweile 160 Linien im werktäglichen Stundentakt – vier davon bei uns in der Uckermark. Eine Würdigung.

Es ist gerade ein Jahr her, dass die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft die Linien 502 (Templin D Prenzlau) und 515 (Templin D Joachimsthal) zu PlusBus-Linien aufwertete. Von einem „neuen Beförderungslevel“ sprach damals Landrätin Karina Dörk bei der Eröffnung auf dem Marktplatz Templin. Denn: „Der Landkreis Uckermark ist aufgrund seiner flächenmäßigen Ausdehnung und der daraus resultierenden großen Entfernungen in seiner Entwicklung besonders auf eine gute Mobilität der Bevölkerung angewiesen.“
Die ersten beiden PlusBus-Linien der Uckermark waren die 403 (Schwedt D Prenzlau) und die Nationalparklinie 468 (Schwedt D Angermünde).

Verbesserte Anbindung

Um unter der Marke PlusBus fahren zu dürfen, muss eine Buslinie hohe Qualitätsstandards erfüllen. Die wichtigste Grundlage ist dabei die Taktung. Werktags stündlich, auch in den Ferien, und an Samstagen mindestens sechs, sonntags mindestens vier Fahrten – als deutschlandweit einmaliger und einheitlicher Standard. 2022 prämierte das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene e. V. den PlusBus mit dem 1. Deutschen Verkehrswendepreis 2022. „Wir als Uckermärkische Verkehrsgesellschaft sind froh und stolz darauf, dass wir alle Anforderungen seitens des Landkreises und des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg umsetzen können“, sagt UVG-Geschäftsführer Lars Boehme. „Die Anbindungen zum Regionalverkehr sowie zu weiteren Buslinien werden mit einem PlusBus nochmals verbessert.“

Erwartungen übertroffen

Und das ist der entscheidende Punkt: Bus und Bahn werden optimal miteinander vernetzt, der Bus liefert eine adäquate Leistung zum Schienenpersonennahverkehr. Insbesondere für den ländlichen Raum ist der PlusBus ein wichtiger Baustein im Hinblick auf die Verkehrswende. „Davon profitieren nicht nur die Bewohner, Schüler und Pendler, sondern auch Gäste der Regionen“, macht Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), deutlich. Und es profitiert die Umwelt – durch ein besonders klimafreundliches Mobilitätsangebot.

Ute Bonde: „Der PlusBus ist ein Erfolgsprodukt, das zeigt schon die Ausbreitung auf zehn Verkehrsverbünde seit 2013 und die mittlerweile 43 Linien hier in Brandenburg.“ Die Fahrgäste wissen es zu schätzen: Die Fahrgastzahlen übertreffen teilweise sämtliche Erwartungen.