Heute ist Mechatroniker-Azubi Dero Reyer (2. Lehrjahr) an der Reihe, schwergewichtige Reifen aus dem Lager in die Werkstatt zu holen.
Foto: SPREE-PR/Arbeit
Winter- oder Ganzjahres? Auf welchen rollt es sich jetzt am sichersten?
Eine Frage des Nutzungsverhaltens!
So ein Busreifen bringt ganz schön was auf die Waage: satte 50 Kilo, mit Felge sogar 70 Kilo. Gut, dass es technische Hilfsmittel gibt, wenn sie montiert werden müssen. Nur den Weg aus dem Lager, den legen die Reifen auf denkbar einfachste Weise zurück – rollend.
Von O bis O – Oktober bis Ostern – diese Faustregel gilt für Winterreifen. Allerdings nur bei privaten Pkw. „Wir fahren immer auf Ganzjahresreifen“, stellt der Schwedter Werkstattleiter Jens Pommer klar. „Die Reifen halbjährlich zu wechseln bzw. auf Sommer- und Winterbetrieb umzustellen, würde durch das ständige Umziehen der Reifen Schäden an der Reifenwulst verursachen und erhebliche Mehrkosten verursachen.“ Dazu kommt, dass allein der Zeitaufwand bei der hohen Zahl von Fahrzeugen in der UVG-Flotte einfach viel zu hoch wäre.
Ob und wann die sechs Reifen pro zweiachsigem Bus gewechselt werden müssen, wird bei den obligatorischen Werkstatt-Checks alle drei Monate genauestens unter die Lupe genommen. Die immer heißeren und längeren Sommer haben sich dabei noch nicht bemerkbar gemacht. „Nein, eine größere Belastung durch Hitze oder eine stärkere Abnutzung der Reifen im Sommer ist bei Bussen nicht zu verzeichnen.“
Und was würde Jens Pommer privaten Vielfahrern empfehlen? Das UVG-Modell mit Ganzjahresreifen oder den ca. halbjährlichen Wechsel der Bereifung? „Das hängt vom individuellen Nutzungsverhalten ab“, so der Fachmann. „Wer gerne in den Winterurlaub fährt, sollte auf richtige Winterreifen setzen. Wer nur in unseren Breiten unterwegs ist, kann auch mit Ganzjahresreifen gut durch den Winter kommen.“
Also, jeder entscheidet selbst. Und im Zweifel kann das eigene Auto bei Eis und Schnee ja auch mal stehenbleiben und die Alternative genutzt werden: ein tip-top gepflegter Linienbus der UVG!